Sonnenschutzfolie: außen abnehmbare Lösungen

Die moderne Sonnenschutzfolie ist ein wahres Multitalent. Sie ist ein exzellenter Hitze- und UV-Schutz, vermeidet Blendungen für das Auge, nimmt Einfluss auf die Raumtemperatur, kann als Dekorfolie optische Aufwertungen bewirken und bietet sich sogar als Sicherheitsfolie gegen Einbruch und Diebstahl an.
Sonnenschutzfolie - wirksam und preiswert
Dazu ist die Sonnenschutzfolie leicht anzubringen, hält sehr lange und muss zwischendurch nicht (wie bei festen Installationen) gewartet werden. Das gilt für die Sonnenschutzfolie am Fenster innen, an Glasscheiben in Innenräumen und im Außenbereich sowie für die Sonnenschutzfolie am Fenster außen.
Was sich alles mit Fensterfolien machen lässt, und welche Sonnenschutzfolie-Fenster Erfahrungen es gibt – dazu unsere ausführliche Übersicht.
Sonnenschutzfolie am Fenster außen oder Sonnenschutzfolie am Fenster innen?

Die Sonnenschutzfolie kann ihren Schutz auf dem Fensterglas am besten entfalten, wenn sie ihre Schrankenfunktion direkt wahrnehmen kann. D.h. die Absorption von Sonnen- und UV-Licht ist am effektivsten, wenn die „Schranke“ Sonnenschutzfolie an erster Stelle in einem Verbundsystem steht.
Deswegen ist die Sonnenschutzfolie am Fenster innen auch nur bei Einfachverglasungen sinnvoll. Zwar gibt es auch hier minimale Einbußen in der Wirkung gegenüber der Sonnenschutzfolie am Fenster außen, aber die fallen kaum ins Gewicht.
Der Vorteil der Sonnenschutzfolie am Fenster innen besteht in der besseren optischen Wirkung. Das ist vor allem interessant, wenn sie Teil der Innenraumgestaltung sein soll. Aber auch als alleinstehendes Deko-Motiv kann die Sonnenschutzfolie am Fenster innen einen schönen (und blendfreien) Blickpunkt liefern.
Egal ob innen oder außen – die Sonnenschutzfolie sollte immer das gesamte Fensterglas bedecken. Denn eine nur teilweise Abdeckung schützt nicht etwas weniger, sondern gar nicht.
Sonnenschutzfolie am Fenster außen

Die Außenmontage ist in jedem Falle die optimale Variante. Bei der Vielzahl der Fensterarten ist dies auch fast in jedem Falle möglich.
Die Sonnenschutzfolie am Fenster außen empfiehlt sich generell an für:
- Doppel- und Mehrdachverglasungen
- Dachfensterverglasungen
- Schrägverglasungen
- Sicherheitsgläser
- und Wärmeschutzgläser
Da bei der Montage von außen die Sonnenstrahlen zuerst auf den Hitze- und UV-Schutz treffen, können sie auch optimal reflektiert werden.
Jede weitere Verglasung vor der Folie (oder auch die Außenseite des Glases bei der Sonnenschutzfolie am Fenster innen) kann bereits Sonnenlicht aufnehmen und die Schutzwirkung beeinträchtigen. Im genannten Beispiel mag dies kaum im Großen wahrnehmbar sein. Bei einem sensiblen Detail wie den Blendschutz am PC-Arbeitsplatz dagegen kann es schon – im wahrsten Sinne des Wortes – negativ ins Auge fallen.
Die Langlebigkeit des Materials ist auch der Garant für die Beständigkeit der Sonnenschutzfolie am Fenster außen. Sonnenlicht und Witterungseinflüsse können ihr wenig anhaben. Auch die Reinigung ist nicht wesentlich aufwändiger als bei der Sonnenschutzfolie am Fenster innen.
Sonnenschutzfolie am Fenster: Erfahrungen

Eine ganz tolle Erfahrung ist Sonnenschutzfolie am Fenster mit Spiegeleffekt. Man kann hinaus sehen, ohne selbst gesehen zu werden.
Auch der Hitze- und UV-Schutz ist gewährleistet. Das Ganze funktioniert aber nur tagsüber, wenn es draußen heller ist als im Innenraum. Generell funktioniert eine Spiegelfolie immer besser, je größer der Unterschied zwischen der Lichtintensität innen und außen ist.
Kehrt sich das Verhältnis am Abend um, wenn es draußen dunkler und im Zimmer die Beleuchtung eingeschaltet wird, verliert sich die angenehme Zusatz-Funktion der Sonnenschutzfolie am Fenster. Erfahrungen zeigen, dass sie sich daher am besten für Räume eignet, die tagsüber zur Arbeit genutzt werden, oder generell am Abend und nachts nicht belebt sind.
Für Wohnräume braucht es deshalb noch ein Rollo oder eine Jalousie. Wer aber das interessante Gefühl des Spiegeleffekts auskosten will, für den ist das sicher keine Hürde.
Sonnenschutzfolie als Energieregler

Sonnenschutzfolie mit isolierender und Energiesparender Wirkung schafft es, den Wärmeverlust von Innenräumen deutlich zu reduzierenden Wärmeverlust. Das gelingt, weil der Wärmeaustausch durch das Fensterglas sehr erschwert wird.
Im Winter lassen sich damit effektiv die Heizungskosten senken, im Sommer verhindert die Sonnenschutzfolie mit diesen Eigenschaften eine zu starke Erwärmung der Räume. Entsprechend gibt es auch eine spezielle Kälteschutzfolie.
Im Gegensatz zu den meisten Energie sparenden Maßnahmen ist kein größerer Aufwand nötig. Die Optik des Gebäudes wird nicht verändert. Das Raumklima kann jederzeit auf die äußeren Bedingungen eingestellt werden.
Sonnenschutzfolie am Fenster reduziert die Hitze unterm Dach

Dachflächenfenster sind ideale Einfallsflächen für das Sonnenlicht. In der Regel gibt es hier keine Verschattung von außerhalb, und die Schrägverglasung optimiert überdies noch den Einfallswinkel der Sonnenstrahlen. Die Folge ist eine deutlich höhere Aufheizung der entsprechenden Räume unter dem Dach.
Wenn es hier Wohn-, Schlaf- oder Arbeitsräume gibt, ist das besonders ärgerlich. Um angenehmere Temperaturen zu erreichen muss allerdings kein großer Aufwand betrieben werden.
Eine Sonnenschutzfolie am Fenster im Dach reduziert die Wärmeeinstrahlung in der Regel um über 80 % und erreicht in der UV-Abwehr fast 100 %.
Sonnenschutzfolie am Fenster mit Sicherheitsfunktion

Ganz anderes zeigt sich die Lage im Erdgeschoss. Zwar kann man auch hier nicht von einer ganztägigen Verschattung ausgehen und benötigt in der Regel ebenfalls eine Sonnenschutzfolie am Fenster außen. Aber die Erdgeschoss-Lage beinhaltet eine ganz andere Gefahr, und auch die kann mit einer Sonnenschutzfolie eingedämmt werden.
Die Gefahr heißt „Glasbruch“. Besonders gefährdete Bereiche sind Kitas, Kindereinrichtungen und Schulen, aber auch Arbeitsräume, Verkaufsräume oder öffentlichen Einrichtungen, die ebenerdig liegen.
Es muss nicht unbedingt kindliche Unbesonnenheit dazu führen, das Glas zu Bruch geht. Große Fensterscheiben, wie sie heute üblich sind, beinhalten immer die Gefahr, dass Gegenstände oder Personen mit ihnen kollidieren und das Zersplittern der Scheiben Verletzungen nach sich zieht. In den meisten Fällen ist auf Grund der großen Flächen die Option „Sicherheitsglas“ eine viel zu kostspielige Angelegenheit.
Extrem preiswerter ist die nachträgliche Sicherung von Glasflächen durch das Aufbringen einer Sonnenschutzfolie am Fenster außen, die auch noch Splitterschutz bietet.
Mit hoher Widerstandskraft gegen Kollisionen oder Druck wird das Splitter-Risiko reduziert, und selbst im schlimmsten Fall geht von den verklebten Glasteilen eine weitaus geringere Verletzungsgefahr aus als von üblichen Glassplittern. Die kleinteiligen Glassplitter bergen übrigens auch noch ein längerfristiges Verletzungsrisiko, da sie selten in einem Gang komplett entfernt werden können.
Bei Glasflächen in industriellen Bereichen, die als besonders gefährdet gelten, müssen sogar gesetzlich vorgeschriebene Maßnahmen für den Splitterschutz eingehalten werden.

Auch die Sonnenschutzfolie am Fenster außen mit Splitterschutz kann transparent und klar sein. Die freie Sicht muss nicht beeinträchtigt werden. Eine weitere Abwehrfunktion der Sonnenschutzfolie ist ebenfalls nicht zu unterschätzen.
Gebäude, Verkehrsmittel, Schaufenster – ja der gesamte öffentliche Raum leidet zunehmend unter Vandalismus, optischer Zerstörung oder Graffiti. Die Sonnenschutzfolie am Fenster außen mit kratzfester Oberfläche schützt dauerhaft gegen solche Attacken.
Eine Anti-Graffiti Folie dagegen wird nach der Verunreinigung einfach entfernt und durch eine neue ersetzt. Es bleiben nicht einmal Rückstände auf der Scheibe. Im Gegensatz dazu ist die Reinigung einer Glasscheibe von Lackresten extrem aufwändiger, ganz zu schweigen vom kompletten Austausch einer (dann meist größeren) Fensterscheibe.
Da die unkünstlerischen Graffiti-Attacken meist wahllos und diskontinuierlich erfolgen, ist die Anti-Graffiti-Folie die deutlich preiswertere Lösung.
UV-Schutzfolie zum Sonnenschutz

Wenn von Sonnenschutz und Hitzeschutz die Rede ist, spielt auch immer mehr das Thema „UV – Strahlung“ eine Rolle. Gerade wenn es um die Verschattung der Fenster geht, rücken UV- Schutzfolien in den Vordergrund der Überlegungen. Denn sie mindern nicht nur die Sonneneinstrahlung und damit die Aufwärmung von Räumen, sondern sie halten auch die UV - Strahlen ab.
Auch Jalousien oder Rollos können (mit entsprechenden Beschichtungen) den positiven Wirkungen einer UV – Schutzfolie nahe kommen.
Aber eine komplett mit UV – Schutzfolie abgeklebte Fensterscheibe ist eben das Maximum an Sonnenschutz, inkl. Schutz vor UV – Strahlen. Die Werte gehen hier bis 99 % Reflexion bzw. Absorption. UV – Schutzfolie, die Strahlungen reflektiert, ist dabei beim Hitzeschutz eindeutig im Vorteil. Warum?
Reflexion bedeutet das Zurückwerfen eines einfallenden Strahles (man erinnere sich des Physikunterrichts: Einfallwinkel = Ausfallwinkel). Absorption dagegen ist immer mit der Umwandlung von Lichtenergie in Wärme verbunden. Die UV – Strahlung wird zwar von einem bestimmten Bereich ferngehalten, aber sie geht (je nach Beschaffenheit und Farbe des Materials, auf das sie trifft) in Wärmeenergie über.

Einfaches Beispiel: unter dunkler Kleidung schwitzt man in der Sonne stärker als unter heller Kleidung. Denn letztere reflektiert eben einen Teil des Sonnenlichts und vermindert so den Strahlungsanteil, der in Wärme umgewandelt werden kann.
In der Natur ist die Absorption der Normalfall. Nur unter extremen Bedingungen, wo das Überleben von Pflanzen und Tieren auf dem Spiel steht, hat die Evolution Anpassungen erwirkt. Auch der Mensch kann ein gewisses Maß an UV – Überschuss ausgleichen. Allerdings bedarf es dazu eines ausgewogenen Verhältnisses der verschiedenen UV – Bereiche.
Sonnenstudios sind z.B. mitnichten eine hilfreiche Vorbereitung auf die Sommersonne. Die häufig bemühte positive Wirkung des „Vorbräunens“ (also einer „eingestellten“ Haut, die nicht von Null auf 100 den Sonnenstrahlen ausgesetzt wird) funktioniert nur theoretisch. Denn in Sonnenstudios kommt (des schnelleren Erfolges wegen) der A – Bereich der UV – Strahlung zum Einsatz. Und der führt sehr schnell zu Schädigungen auf der Haut, während er in der Natur durch den Anteil des B – Bereichs zurückgenommen wird.
Worum geht es also bei der ultravioletten Strahlung und warum ist die UV – Schutzfolie dabei so wichtig?
UV – Schutzfolie für die Gesundheit

Ultraviolette (UV-) Strahlung ist Teil der Sonnenenergie, die u.a. auf die Erde abgestrahlt wird. Es handelt sich dabei um jenen Teil des Lichts, den das menschliche Auge nicht (und auch keine anderen Sinnesorgane) wahrnehmen können. Auf der Lichtskala betrachtet sind dies die Wellenlängenbereiche unter 400 Nanometer (nm), wobei die Wissenschaft dann etwas abrupt 100 Nanometer (nm) als untere Grenze dessen eingesetzt hat, was an Lichtwirkungen dann überhaupt noch Sinn in der Wahrnehmung macht.
Aber UV – Strahlung ist der an Energiereichste Teil des Lichts, und das gilt insbesondere für den A-Bereich zwischen 380 und 280 Nanometer (nm). Dieser ist hauptverantwortlich für akute und langfristige Schädigungen der Haut und der Augen sowie langfristig den gesamten Organismus betreffend. Der einzig bekannte positive Effekt von UV – Strahlung ist die Unterstützung der Ausbildung des körpereigenen Vitamins D.
Die natürliche Schutzreaktion der Haut ist allgemein bekannt: sie wird braun. Solange die Einstrahlung in kleinen Dosierungen und mit gemischten A – und B – Wellenbereichen erfolgt, gibt es auch keine Probleme. Sonnenschutzmittel tun ein Übriges, um auch anfälligere Hauttypen ein langsames Aufbauen der Schutzfunktion zu ermöglichen.

Das Gegenteil ist ebenso bekannt: der Sonnenbrand. Zu schnell, zu viel, zu lange – die Rötung zeigt eine Gefahr an, die von den meisten allerdings ignoriert wird (bzw. im hellen Sonnenlicht auch nicht so deutlich auffällt wie am Abend). Was als unangenehmes Brennen oder gar Fieber beginnen kann, breitet sich in der Folge auf den gesamten Organismus aus. Am Ende steht das Risiko des Hautkrebses.
Ebenso fatal ist der ungeschützte Blick in das Sonnenlicht. Denn dadurch können akute Schädigungen der Augen entstehen, z.B. Bindehaut- und Hornhautentzündungen, die sich in der Regel ebenfalls sehr schmerzhaft gestalten. Die Beeinträchtigung der Sehfähigkeit kann bis zum Grauen Star führen.
Schließlich und letztendlich schwächt UV – Strahlung das gesamte Immunsystem. Das Mindeste, was ein Zuviel an UV – Strahlung anrichtet, ist eine vorzeitige Alterung der Haut.
Egal, wie tiefgründig man die gesundheitlichen Nachteile abwägen möchte – keines dieser Phänomene ist wünschenswert, und UV – Schutzfolie kann zumindest im eigenen Heim dafür sorgen, dass sie nicht eintreten.
UV – Schutzfolie: wie funktioniert sie?

UV – Schutzfolie wird in den meisten Fällen aus Polyethylenterephthalat (PET) hergestellt. Dieser Kunststoff ist einfach recycelbar und kann als Sonnenschutzfolie vollständig in den Wiederaufbereitungskreislauf eingehen.
Das Bedampfen mit Metallen steigert den Reflexionsgrad. Somit sinkt auch der Absorptionsfaktor, sprich: die Wärmeentwicklung an den Elementen, die das Sonnenlicht abwehren sollen. Das ist ein Vorteil gegenüber textilen, natürlichen oder Kunststoffmaterialien, die ansonsten zur Verschattung eingesetzt werden, und selbst Wärme aufnehmen.
UV – Schutzfolie ist also nicht nur sinnvoll für die Gesundheit, sondern erfüllt auch die Kriterien des Hitzeschutzes.
Spezialgläser, die statt UV – Schutzfolie eingesetzt werden können, sind allerdings entschieden teurer. Preiswert und gut: Die Stiftung Warentest erkannte schon in einem großen Test 2010 die gute Wirkung verschiedener UV – Schutzfolien an. Einziger Mangel damals: die dauerhafte Verdunkelung von Räumen.
Seither hat sich einiges getan. Die Filterfunktion der UV – Schutzfolie wurde ständig verbessert. Heute kann man zwischen mehreren Helligkeitsgraden des einfallenden Lichts wählen. Die wesentlichen Schichtarten der modernen UV – Schutzfolie sind die durchsichtige Folie, die Klebeschicht (die bereits UV – Absorber enthält), UV – Absorber – Schicht, Bedampfungsschicht, Klarfolie, Kratzschutz.
Mittlerweile kommen viele UV – Schutzfolien sogar schon ohne metallische Zusätze aus. Das ist wichtig für die Gewährleistung des einwandfreien Funktionierens von Radio- oder GPS-Geräten. Der letzte „Schrei“ in dieser Frage ist Carbon.

Entsprechend ist die Abweisung der Sonnenenergie durch UV – Schutzfolien unterschiedlich – aber in jedem Fall wirkungsvoll. Der UV-Schutz reicht bis 99 %, der Gesamtschutz bis 90 %. Helle Sonnenschutzfolien, die auf einer Glasscheibe kaum zu erkennen sind und das Tageslicht nicht beeinträchtigen, bringen es immer noch auf 50 % reduzierte Gesamtstrahlung, wobei der UV-Schutz trotzdem bis zu 99 % reichen kann.
Eine hochwertige UV - Schutzfolie halten im Innenbereich ca. 15 bis 20 Jahre, wobei kein gravierender Leistungsschwund eintritt. Der Witterung ausgesetzt, wird die UV - Schutzfolie im Außenbereich nach etwa 6 Jahren unansehnlich, allerdings kann sie auch das Doppelte der Zeit überstehen, wenn sie mindestens einmal im Jahr gereinigt wird. Denn Verunreinigungen brennen sich im Laufe der Zeit in die UV – Schutzfolie ein und zerstören die schützende Struktur.
Legt man auf eine Gewährleistung Wert, sollte man genau schauen, auf welche Parameter und Zeiträume sich die Garantien beziehen. Für die Montage sind keine speziellen Kenntnisse oder Werkzeuge nötig. Das Fenster, auf das die UV - Schutzfolie aufgebracht werden soll, wird gereinigt.
Man lässt sie trocknen, zieht dann die Schutzschicht der Folie ab, die den Klebstoff schützt, und drückt dann ohne Knitter oder Blasen zu verursachen an. Die erste Reinigung sollte erst nach etwa vier Wochen erfolgen. Dann ist die UV – Schutzfolie wirklich eins mit der Scheibe. Bei der Reinigung ist es günstig, viel Wasser und keine Scheuermittel verwendet werden, damit die Oberflächen der UV – Schutzfolie nicht zerkratzt wird.
UV – Schutzfolie: auch am Auto gefragt

UV – Schutzfolie auf dem Autoglas: auch das ist eine kluge Entscheidung. Denn bei den vielen Stunden, die im Auto verbracht werden, ist eine Langzeiteinwirkung der Sonne meist immer gegeben.
Mehr als ein Viertel der Deutschen verbringt ca. 1.000 Stunden pro Jahr im Auto; gerade Vielfahrer oder in Jobs, bei denen man ständig mit dem Auto unterwegs ist, ist die Beachtung der UV – Strahlung ratsam.
Für die entsprechende Herrichtung der Windschutzscheibe ist es allerdings besser, eine Autoglaswerkstatt aufzusuchen. Gewölbte Scheiben erfordern einiges mehr an Geschick und Erfahrung, um die UV – Schutzfolie ohne Knicke oder Blasen auszubringen. Die Fachwerkstätten verfügen zudem über Spezialwerkzeug, mit dem das oder gar Kleinstpartikel-Einschlüsse vermieden werden kann. Auch kennen sich diese Spezialkräfte mit der Allgemeinen Betriebserlaubnis oder E-Zeichen von UV – Schutzfolien aus. Denn nur entsprechend gekennzeichnetes Material ist in Deutschland zulässig.
Die ABE-Nummer oder das E-Zeichen müssen nach der Verlegung immer noch ersichtlich sein. Ansonsten droht die Löschung der Betriebserlaubnis durch TÜV-Beanstandungen oder Kontrollen der Polizei. Wenn es nach einem Unfall zum Streit kommt, kann die Gegenseite mit dem Nachweis einer nicht zulässigen UV – Schutzfolie auch den unschuldigsten Fahrzeugführer in schwere Bedrängnis bringen.
UV-Schutzfolie - multifunktional

Die UV – Schutzfolie gibt es auch als Splitterschutzfolie. Beim Glasbruch hält sie die Scheibe zusammen. So sind Verletzungen durch umherfliegende Glassplitter ausgeschlossen. Diese UV – Schutzfolie wird überwiegend in Produktionsbetrieben eingesetzt, die auch kleinste Splitter in ihren Produkten ausschließen müssen.
Als Sicherheitsfolie kann die UV – Schutzfolie sogar Einbrüche erschweren oder die Täter zur Aufgabe bringen. Denn mit einer Stärke, die bis zum Zehnfachen einer normalen Sonnenschutzfolie (bis 50 µm) reichen kann, ist das so genannte einfache Einschlagen einer Scheibe nicht mehr möglich.
Noch stärkere Folien wehren sogar geworfene Gegenstände ab oder steigern die Resistenz bis zur Sprengstoff Druckwellen hemmenden Qualität. Als transparente Folien, innen angebracht, sind sie von außen nicht einmal als solche zu identifizieren.

Den größten Vorteil nebenbei bietet die UV – Schutzfolie als Sichtschutz. Mit vielen Farben, Mustern oder Tönungen sind neugierige Blicke in die dahinter liegenden Innenräume nicht möglich. Diese Folien gibt es in vielen Variationen (Muster, Tönungen), um vor neugierigen Blicken zu schützen.
Sonderformen sind der Spiegeleffekt oder die Milchglas-Variante. Als Anti-Graffiti-Folien sind sie zudem für Laden- oder Restaurantbetreiber wertvoll. Denn es ist leichter, eine Folie zu „opfern“ als eine komplette Fensterreinigung von zähem Sprühmaterial vorzunehmen. Die Folie wird einfach abgezogen, das Fenster ist weiter gebrauchsfähig.
Sonnenschutzfolie hält die Einrichtung frisch

Nicht nur der Mensch sollte sich vor UV-Licht schützen. Auch die meisten Materialien reagieren auf die elektromagnetische Strahlung, zumindest mit der Veränderung ihrer Oberflächenstruktur.
Holz, Leder, Papier, Kunststoffe, Textilien – alles, was eine schöne Innenraumgestaltung ausmacht, fällt der UV-Strahlung zum Opfer. Und zwar genau in dem Bereich, der für uns am wichtigsten ist: in der Optik.
Der bekannte Effekt des Ausbleichens ist einzig und allein die Folge der UV-Einstrahlung. Möbel verlieren ihren Glanz, Teppichmuster werden diffus, Gardinen verlieren ihr Weiß, Holzfußböden erblassen – selbst Materialien, die man für hartnäckig hält, geben unter UV-Licht nach. Das betrifft z.B. Bilderrahmen, egal, ob sie aus Kunststoff, Metall oder lackiert sind. Noch viel schlimmer ist natürlich die Einbuße an Farbkraft auf den Bildern selbst. Jede Galerie trifft deshalb akribische Vorsichtsmaßnahmen, um die Bilder zu schützen.
Ganz oben auf der Maßnahmenliste steht die Sonnenschutzfolie. An sich ist das schon ein handfester Beweis, dass selbst Fachleute die Doppelfunktion der Sonnenschutzfolie zu schätzen wissen: Sehr guter UV-Schutz bei optimalen Sichtverhältnissen. Denn nirgendwo anders als in einer Gemäldeausstellung wird so viel Wert auf gute Lichtverhältnisse gelegt. Selbst Schaufenster und Showräume mit Vitrinen bedienen sich der Sonnenschutzfolie. Natürlich sind häusliche Einrichtungen nicht so wertvoll wie historische Kunstschätze. Aber sie haben einen hohen ästhetischen und moralischen Wert für ihre Besitzer. Und deshalb sollen sie auch so lange in ihrem schönen Zustand bleiben, wie es nur möglich ist. Die Sonnenschutzfolie ist der beste Schritt in diese Richtung.
Sonnenschutzfolie als Dekor

Die Sonnenschutzfolie am Fenster mit Dekor verbessert nicht nur die Optik im Raum, sondern schützt auch vor neugierigen Blicken von außen. Ob gewerbliche Tätigkeit oder Privatsphäre – der UV- und Hitzeschutz entfaltet mit seinem zusätzlichen Sichtschutz noch eine weitere angenehme Option.
Dekorfolien können natürlich auch in Innenräumen eingesetzt werden, z.B. als transparente Raumtrenner in Büros oder Kanzleien sowie zwischen unterschiedlichen Funktionsräumen, die miteinander verbunden bleiben (z.B. Wohnzimmer/Küche).
Es gibt Hunderte von Motiven, mit denen auch spezielle Bedürfnisse befriedigt werden können, bis hin zur traditionell wirkenden Milchglasscheibe. Bei dieser wiederum erlebt der eingesetzte Schriftzug eine wahre Renaissance. Was zur Zeit des Art Decor als chic und edel galt, wird heute wieder gern als seriöse und elegante Gestaltungsform wieder verwendet. Die Sonnenschutzfolie macht aus der aufwändigen Glasproduktion von früher eine einfache und preiswerte Gestaltungsform, die trotzdem wie ein gehobener Standard wirkt.
Sonnenschutzfolie im Urteil von Stiftung Warentest

Bei so vielen Funktionen ist das Urteil von Stiftung Warentest hoch interessant. Denn es könnte ja sein, dass bei der Vielzahl von Vorteilen die eigentliche „Kernkompetenz“ auf der Strecke bleibt.
Aber das Ergebnis von Stiftung Warentest ist eindeutig: alle 12 getesteten Produkte hielten als Hitzeschutz auch das, was sie versprachen. Die übergroße Mehrheit erhielt sogar das Prädikat „Sehr gut“, weil der ohnehin hohe Maßstab von 80 % Strahlenreflexion noch z.T. erheblich übertroffen wurde. Aber nicht nur die Sicherheit, das eine Sonnenschutzfolie tatsächlich in dem erwarteten Maß hilft, zu viel Sonnenlicht abzuwehren, macht das Ergebnis interessant. Denn Stiftung Warentest bezieht sich in seiner Auswertung auch auf Sonnenschutzfolie am Fenster und Erfahrungen, die sich dazu machen lassen.
So wird z.B. auf den gezielten Einsatz an Dachfenstern hingewiesen oder die Möglichkeit der Einsparung einer Klimaanlage. Letzteres ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch der Nachhaltigkeit. Es muss keine zusätzliche Energie eingesetzt werden, um die Räume zu kühlen.
Dass die Wärmeregulierung durch die Sonnenschutzfolie durchaus auch ein zweischneidiges Schwert sein kann, spiegelt sich in den Wertungen von Stiftung Warentest ebenso wieder. Denn wo mit der erhaltenen Zimmerwärme argumentiert wird, kann ebenso die nicht genutzte Sonnenenergie von außen als Gegenargument ins Feld geführt werden.

Rein praktisch verbleibt diese Diskussion jedoch einzig und allein beim Nutzer, der seine Bedingungen mit Sonnenschutzfolien genauso einstellen kann wie er möchte. Denn nur derjenige, der die Anforderungen genau kennt, kann entscheiden, welche Lösung für ihn die beste ist. Selbstverständlich gibt es bereits auch Sonnenschutzfolien, die mehrere Komponenten recht ausgewogen anbieten.
Insofern ist die Beschäftigung mit dem Thema „Sonnenschutzfolie“ außerordentlich lohnend. In diesem Bereich kann richtig Geld gespart werden, und überdies lassen sich noch einige Zusatzeffekte günstig oder nebenbei erreichen.
Eine Einschätzung von Stiftung Warentest jedoch widerspricht vielen Sonnenschutzfolien Erfahrungen: die Montage muss nicht zwingend von einem Fachmann vorgenommen werden. Sicher ist eine akkurate Ausführung hilfreich, aber die kann auch jeder hinlänglich handwerklich begabte Mann oder Frau selbst ausführen.
